Trümmertraining in der Schweiz
„Such und Hilf“ hieß es in der Schweiz Anfang Juni für die Rettungshundeteams der Hofer Rettungshundestaffel.
Wir nutzten das Pfingstwochenende, um uns auf den Weg in das schöne Alpenland zu machen. Nein, nicht um Urlaub zu machen, sondern um ein intensives Trainingswochenende mit der REDOG Regionalgruppe Graubünden in Chur zu verbringen!
Die REDOG ist sozusagen DIE Rettungshundestaffel der Schweiz – es gibt den einen Verband, in dem Katastrophenhundeteams (bei uns in Deutschland: Trümmersuchhundeteams) und auch sogenannte Geländesuchhundeteams (bei uns: Flächensuchhunde-Teams) ausgebildet werden. Sie ist die Dachorganisation von insgesamt 12 Regionalgruppen, die das gesamte Gebiet der Schweiz abdecken.
Wir hatten nun das Glück, mit den Katastrophenhundeteams ein ganzes Wochenende lang zu trainieren! Ein wirklich sehr schönes, aber auch sehr anstrengendes Wochenende!
Das Trainingsgelände der Regionalgruppe (RG) Graubünden ist das Gelände des Zivilschutzes in Meiersboden (bei Chur), am Fuße von Arosa liegend. Also eine traumhafte Bergkulisse!
Nach der doch sehr anstrengenden Anreise am Freitag (am Freitag vor Pfingsten einmal von Nord nach Süd durch Deutschland macht Spaß :-)) hatten wir am Abend beim gemütlichen Beisammensitzen schon einmal die Möglichkeit, alle Teilnehmer kennen zulernen, denn außer den Schweizern und uns Hofern waren noch Kollegen vom THW Tübingen mit ihren Trümmerhunden dabei.
Am Samstag morgen gings dann endlich los! Die Sonne lachte vom Himmel, die Hunde und Hundeführer waren motiviert!
Je nach Leistungsstand der Hunde wurden Suchen auf bzw. in den Trümmern vorbereitet und jeder konnte selbstverantwortlich auf dem Geschicklichkeitsparcour die Fähigkeiten seines Hundes testen.
Auf dem Gelände konnte auf mehreren Trümmerkegeln trainiert werden. Außerdem gab es noch 2 Besonderheiten:
Ein horizontales und ein vertikales „Anzeigeloch„: Perfekt um das Eindringverhalten des Hundes zu fördern. Das ist deshalb so wichtig, dass der Hund immer direkt zum Opfer vordringen kann – gerade im Ernstfall kann das dem Verschütteten das Leben retten, da der Hund so weit wie möglich ans Opfer heran kommt… Und je genauer der Hund uns zeigen kann wo der Mensch liegt, umso schneller und gezielter kann gerettet werden!
Das Training war für Hund und Hundeführer zwar anstrengend, aber trotzdem sehr interessant und lehrreich! Nicht zuletzt durch den regen Erfahrungsaustausch!
Ich hoffe dass wir noch öfters die Möglichkeiten zu derartigen Trainingseinheiten haben werden!
Zum Schluss noch ein paar Eindrücke in Bildform 🙂
Ich möchte mich bei den Schweizer Kollegen für die Gastfreundschaft und das schöne Wochenende bedanken! Es hat sehr viel Spaß gemacht!
24. Oktober 2009 at 09:59
[…] im leerstehenden Gebäude eine interessante Sache. Zuletzt mussten wir weit reisen, als wir zum Trümmertraining in die Schweiz fuhren, jetzt hatten wir die Chance, etwas vergleichbares hier in der Region zu […]
10. November 2009 at 12:42
… es darf übrigens kommentiert werden! sollte sich jemand erkennen oder so :-)…