Beschäftigungen mit dem Hund im Winter
Vor nicht allzu langer Zeit veranstaltete die Seite der Isarhunde eine Blogparade zu sommerlichen Ausflügen mit dem Hund. Ich schrieb damals über meinen Ausflug zum Stubaier Höhenweg mit meinem Hund und Hunderucksack.
Nun ist es an der Zeit, sich einem winterlichen Thema zu widmen. Es wird gefragt, was man mit seinem Vierbeiner unternimmt, wenns draußen stürmt & schneit und man sich drinnen mit dem Hund beschäftigen muss.
Normalerweise kann ich mich mit meinen Hunden im Winter draußen perfekt beschäftigen. Aber mehr dazu später, schließlich wird nach den Indoor-Aktivitäten gefragt, also beginne ich auch mit diesen.
1. Such das…
Suchen kann man drinnen viel und der Vielfalt sind eigentlich keine Grenzen gesetzt. Das wohl lustigste Spiel ist das Leckerlie-suchen. Ich verfrachte meine beiden Hunde dabei in einen Nachbarraum und verstecke derweil im anderen Zimmer die Leckerlies. Nicht nur am Boden, sondern auch unter Kissen, Decken oder in Schuhen. Doch für die geübten Nasen ist das Spiel meist recht schnell beendet, da Kira & Chicco die Leckerlies schneller finden und fressen, als ich sie verstecken kann 🙂 Spaßfaktor für den Hund: Lecker!
Neben Leckerlies suchen meine Hunde auch gerne die „Berta“. Wer das ist? Berta ist eine Plüsch-Kuh und steht bei meinen Hunden hoch im Kurs. Deshalb gibt es Berta auch nur zu den Suchspielen, sonst gibt es sie wohl nicht mehr lange 😉
2. Der geheimnisvolle Knochen: Dabei handelt es sich um einen Plastik-Knochen, der innen hohl ist und Platz für Leckerlies bietet. Die Hunde müssen den Knochen durch geschickte Bewegung so drehen und kippen, dass das Futter durch das Loch herausfällt. Dies ist eine sehr einfache Beschäftigungsmöglichkeit, da man den Knochen nur füllen muss, den Rest machen die Hunde. Und die können sich Stunden damit beschäftigen. Man kann es natürlich auch so machen wie der Chicco: Er überlässt seiner Kira den Knochen und wartet, bis die Leckerlies heraus purzeln und schnappt sie sich dann 😀 Bewertung der Aktivität: lange Beschäftigung für den Hund, mehr Zeit für mich!
3. Beschäftigung mit dem Clicker: Das Clickern kennt wohl inzwischen jeder. Mit einem sogenannten Clicker bestätigt man den Hund für ein gewolltes Verhalten. Der Hund muss sich quasi seine Bestätigung selbst erarbeiten indem er ein Verhalten anbietet. Auch bei dieser Beschäftigung sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Gegenstände berühren, Gegenstände apportieren, kleine Kunststückchen usw… Man kann quasi alles clickern was einem so einfällt! Fazit: Lecker für den Hund (denn auf fast jeden Click folgt ein Leckerlie) und dabei noch „Beschäftigung für den Hundekopf“.
Soviel zu den Beschäftigungsmöglichkeiten, die ich mit meinen Hunden in der Wohnung durchführe. Nun noch die Winter-Outdoor-Beschäftigungen:
Im Schnee hat man viel mehr Möglichkeiten, Dinge mit dem Hund zu machen. So kann ich im Winter zum Beispiel wunderbar mit meinen beiden Hunden Ski (Langlauf) fahren. Dazu lege ich beiden ein Laufgeschirr an und befestige dies am Gürtel / an meiner Hüfte. Somit werden meine beiden Labradore als „Schlittenhunde“ eingespannt. Das macht den beiden richtig Spaß und andere Langläufer staunen nicht schlecht, wenn ich mit meinem Gespann die Loipe entlang geschossen komme 🙂
Eine weitere Beschäftigungsmöglichkeit ist das Spielen mit dem Kong im Schnee. Wenn man den Kong weit genug wirft, muss der Hund richtig suchen, denn er kann es ja nicht (wie im Sommer) von weitem aus sehen. Man sollte natürlich immer im Blick haben, wo ungefähr der Kong gelandet ist. Denn den ein oder anderen Kong habe ich schon im Schnee verloren, den dann selbst der Hund nicht mehr wiedergefunden hat.
In der Dämmerung kann man mit den Hunden im Schnee auch noch spielen. Ich habe dazu einen Laserpointer, mit dem ich die Hunde durch den Schnee jage. Der rote Punkt des Laserpointer ist im Schnee sehr gut zu erkennen und beide Wuffies sind ganz vernarrt auf das „Katz und Maus-Spiel“!
Der Winter ist also alles andere als eine unbrauchbare Jahreszeit für Hundeführer. Ich hoffe, ich konnte allen um Rat suchenden ein paar Vorschläge machen, wie man sich im Winter mit seinen Hunden im, als auch außerhalb des Hauses beschäftigen kann. Falls jemand noch andere Beschäftigungen kennt, auf die die Vierbeiner total abfahren, wäre ich sehr froh über einen entsprechenden Kommentar unterhalb des Beitrages!
16. November 2009 at 17:57
Ihr seid ja von der ganz schnellen Truppe – und wieder ein super Beitrag :-)!
Vielen Dank für’s Mitmachen und die schönen Ideen – im Schnee suchen haben wir bisher noch nicht ausprobiert (außer mit Leckerlis: Hund absetzen, werfen – ruhig ein paar auf einmal -, Hund suchen lassen; die sinken ja meist dann auch ein bisschen im Schnee ein), aber dieses Jahr darf das Dummy oder ein andere Apportel bestimmt mal mit auf eine Tour!
Viele Grüße von
Alexandra & Mika
23. November 2009 at 17:40
Tolle Seite, war ein richtiges Vergnügen für mich es zu besuchen.Werde auf jedem Fall häufiger vorbei schauen. 🙂 LG , Poline
25. November 2009 at 11:58
freut mich zu hören! 😀
17. Dezember 2009 at 09:01
[…] von den Rettungshunden-Klingenthal war die Erste und zeigt uns viele verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten, von Suchspielen über Beschäftigungsspielzeug bis zum Clickern – und als Zugabe gibt’s […]
17. Dezember 2009 at 11:44
Hallo Christin,
die Würfel sind gefallen (naja, eigentlich war es nur 1 Würfel) – und du hast gewonnen! Ich mache die Sendung so schnell wie möglich fertig und hoffe dann, dass die Post es noch vor Weihnachten schafft :)!
Viele Grüße
Alexandra
17. Dezember 2009 at 17:10
da werden sich meine hunde aber freuen!!!
10. Januar 2010 at 14:09
Hey!
Echt ne tolle seite mit super tipps!
Mein Berner spielt am liebsten in richtig tiefen schnee 🙂
11. Januar 2010 at 12:49
danke für das lob!
ja, meine beiden labies sind auch am liebsten im schnee unterwegs… macht ja auch extrem laune!!! 😉