Rettungshundearbeit in Klingenthal / Vogtland

Eigentlich haben Rettungshunde die Aufgabe, gemeinsam mit ihrem Hundeführer – in Teamarbeit – Menschen das Leben zu retten. Aber es kann auch vorkommen, dass der Hund sich beim Einsatz oder bei einer Übung verletzt und dann selbst Hilfe braucht. Dann ist der Hundeführer und sein Wissen über die Erstversorgung des Hundes gefragt.

Nicht nur bei der Trümmerausbildung lauern die Gefahren (scharfe Kanten, Eisenstangen, rissiges Holz usw.), auch im alltäglichen Leben können Verletzungen, Vergiftung, Magendrehung, Beinbrüche oder Zerrungen auftreten.

Am 24.04.2010 trafen sich die Mitglieder der BRK Rettungshundestaffel Hof in Schneckenstein an der Grube Tannenberg um sich fit in Sachen „1. Hilfe Hund“ zu machen. Im Mittelpunkt der Ausbildung stand neben den theoretischen Grundlagen vor allem der praktische Teil, so mussten die Hundeführer bei ihren Hunden Puls, Atmung und die Beweglichkeit der Gelenke kontrollieren. Es wurde die „stabile Seitenlage“ und die Beatmung durch die Hundenase demonstriert. Auch das Anlegen eines Verbandes, im Besonderen eines Pfotenverbandes, sowie wichtige Maßnahmen zum Eigenschutz wurden trainiert, denn auch der bravste Hund kann im Fall einer Verletzung durchaus einmal zubeißen.

Die Hunde ertrugen alles mit einer erstaunlichen Geduld, auch wenn sie nach dem Anlegen des Verbandes etwas „leidend“ aussahen und auch die „Maulschlinge“ dem einen oder anderen Hund nicht so gut gefiel.

Die Staffelmitglieder danken dem Team der Grube Tannenberg für die (wieder einmal!) super Unterstützung.

Hund wie Mensch konnten sich nach der 1. Hilfe Ausbildung noch bei dem Flächensuchtraining in den Wäldern um den Schneckenstein „austoben“. Die Hunde genossen es sichtlich nach dem längeren Warten endlich in Action-geladenen Suchen zu starten! Die letzte Trainingssuche war gegen 18:00 Uhr beendet und ein anstrengender Trainingstag lag hinter den Teams.