Rettungshundearbeit in Klingenthal / Vogtland

Wie man sich bettet, so schläft man
Ja, so lautet ein altes Sprichwort. Und eigentlich stimmt es ja auch… Aber nicht nur der Mensch sollte sich gut betten, nein, auch unsere Vierbeiner haben ein Recht auf einen guten Schlaf.
Und so stellt sich dann so mancher Zweibeiner die Frage, wie er seinem Vierbeiner zu einem guten Schlaf verhelfen kann. Und der Markt hat sich natürlich darauf eingestellt. Man findet massenhaft Hundebetten, Matratzen, sogar Hundesofas und was sonst alles das Menschenherz für seinen Liebling begehrt.

Aber inwiefern sind die ganzen Angebote auch wirklich sinnvoll oder schaden vielleicht sogar dem geliebten Haustier, in diesem Falle dem Hund? Da ich öfters mal gefragt werde, welches „Hundebett“ denn am besten ist, möchte ich einfach mal ein paar Möglichkeiten vorstellen.

Hundebetten aus Schaumstoff mit Stoffüberzug

Die einfachste Art des Hundebettes ist eines aus Schaumstoff. Normale Schaumstoff-Hundebetten sind wohl am weitesten verbreitet, da man sie recht günstig bekommt, sie relativ leicht sind und auch recht gut bei Hunden ankommen.
Vorteile: billig, bekommt man überall, große Vielfalt an Größen, Farben und Formen, meist abziehbarer Überzug und somit auch waschbar.
Nachteil: aus eigener Erfahrung bleicht der Stoff nach dem Waschen durch die hohe Beanspruchung sehr schnell aus, die Form des Schaumstoffs (damit meine ich die Seitenwände) lässt schnell nach – und somit liegen dann die Wände flach auf dem Boden, wenn das Innenteil ein Hundekissen aus Schaumstoff ist. Geht das Kissen kaputt, hat man im Zimmer ein schönes Schaumstoffbad. Der Stoff zerreißt leider ziemlich schnell, Verunreinigungen aus dem Schaumstoff bekommt man nicht mehr heraus, man sollte das Hundebett quasi als Wegwerfprodukt sehen!
Fazit für mich: als Anfangs- oder Zwischenlösung sind diese Betten eine gute und preisgünstige Möglichkeit, längerfristig aber meiner Meinung nach nicht gut geeignet, bzw. müssen schon nach nicht allzu langer Zeit wieder ausgetauscht werden.

Hundebetten aus Leder

Hundebetten aus Leder sind meiner Meinung nach denen aus Schaumstoff oder Kunststoff vorzuziehen. Diese Variante ist viel leichter zu reinigen und die Kissen im inneren sind meist waschbar. Hundehaare und sonstige Verunreinigungen lassen sich meist kinderleicht wegwischen.
Vorteile: viele Größen und Formen verfügbar, mittlerweile auch in vielen Farben, meist gute Qualität, lang haltbar (!!!), abwischbar, waschen braucht man es eigentlich nicht, formstabil, stark belastbar, bei guter Pflege sieht es lange Zeit wie neu aus, vor allem für Allergiker geeignet.
Nachteile: auf jeden Fall der Preis! Leder-Hundebetten sind meist sehr teuer – wobei sich der hohe Anschaffungspreis lohnt!
Fazit: eine Anschaffung über die man durchaus nachdenken kann!

Hundematratzen

Geeignet sind zum Beispiel ausgediente Matratzen von Kinderbetten – sie sind groß genug für große Hunde, aber klein genug um in der Wohnung Platz zu finden 🙂
Vorteil: günstig in der Anschaffung (Second Hand oder aus der Verwandtschaft), als Überzüge dienen normale Bettbezüge oder Laken, somit auch waschbar.
Nachteil: größere Verschmutzungen bekommt man aus der Matratze nicht mehr heraus, Matratzen sind echte Staub- und Hundehaarfänger, somit für Allergiker eher ungeeignet
Fazit: ebenfalls als billige Zwischenlösung gut geeignet…

Hundesofas

Hundesofas sind Miniaturausgaben von normalen Sofas. Diese sind meist klassischen Sofas nachempfunden und sehen wirklich edel aus.
Vorteile: stehen meist ein wenig höher – man kann gut drum herum saubermachen, viele Größen, Farben und Formen verfügbar, sieht natürlich in der Wohnung durchaus lustig und stilvoll aus 🙂
Nachteil: der Preis, je nach Qualität ist die Haltbarkeit sehr unterschiedlich, Reinigung eher schlecht. Man kann Hundesofas als eine Art Luxus-Schlafmöglichkeit für Hunde sehen.
Fazit: Für mich würde eine Solche Anschaffung eher nicht in Frage kommen, ich halte es für übertrieben meinen Hunden ein eigenes Hundesofa zu kaufen, wer drauf steht – von mir aus 🙂

Gummimatten / Liegematten mit Noppen

Der klare Vorteil dieser Gummimatratzen: Durch die Noppen auf der Oberfläche wirken sie gegen Liegeschwielen, mit denen vor allem große Hunde oft zu kämpfen haben. Liegeschwielen sind ein ernstzunehmendes Problem, das leider viele Hundebesitzer ignorieren. Durch die ungleiche Oberfläche der Gummimatratzen werden die Liegestellen unterschiedlich belastet, damit wird die Gefahr der Liegeschwielen erheblich gesenkt!
Weitere Vorteile: Eine Gummi Matratze ist sehr gut zu reinigen, eigentlich unzerstörbar (ich hab meine bereits 10 Jahre – sie liegen bei Wind und Wetter draußen – auch die Welpen mit den zerstörerischen Zähnchen konnten den Matten nichts anhaben)
Nachteile: das Gewicht (eine Matte wiegt ca.10kg), die Größe (wobei man die Matten auch kleiner schneiden könnte), der Preis (es sind halt massive Gummi-Matten für Hunde)
Fazit: Ich habe 3 dieser Matten und bin überaus zufrieden. Der höhere Anschaffungspreis lohnt sich allemal – die Liegematten halten ewig und meine Hunde haben keine Liegeschwielen.

Hundedecken

Vorteile: in allen Farben, Formen, Größen, Materialien erhältlich. Jeder Hundehalter hat wohl ein ganzes Arsenal von Decken. Es gibt sie für alle Situationen: dünne Vliesdecken für drinnen, dicke & imprägnierte Decken für draußen usw.
Für jeden ist wohl etwas dabei, meist günstig in der Anschaffung, waschbar (manche sogar kochbar – je nach Material)
Nachteil: als alleiniges Schlaflager für den Hund wohl eher ungeeignet – fördert die Entstehung von Liegeschwielen, da eine Decke allein nicht genug abpolstert. Je nach Beanspruchung halten die Decken unterschiedlich lang den Hundekrallen stand.

Hundekörbe

Zu kaufen gibt es Hundekörbe aus Kunststoff (Kunststoffwannen) oder geflochtene Hunde-Körbe aus Weide.
Vorteile: Auch die Hundekörbe gibt es in allen Formen, Farben und Größen. Es gibt sowohl Körbe aus Kunststoff als auch aus Weide, welche für den Hund mehr oder weniger bequem sind. Der Vorteil der Kunststoff-Körbe ist wohl in der Pflege zu sehen: sie sind leicht auszuwaschen und so auch sehr gut für Allergiker geeignet. Bei den Weide-Körben ist die Pflege ein wenig problematischer durch die geflochtene Weide. An sich sind die Körbe für Hunde aber schön anzusehen und bieten dem Hund ein eigenes „Nest“ 🙂
Nachteil: Die Pflege bei den Weidekörben habe ich ja bereits angesprochen. Außerdem muss man in die Körbe meist noch Kissen oder Decken hineinlegen. Oft sind diese schon beim Kauf mit dabei, manchmal müssen sie aber extra gekauft werden. Ein weiterer Nachteil (der Weidekörbe) ist in der leichten Zerstörbarkeit zu sehen. Da muss man aufpassen, dass sich der Hund nicht an der kaputten Weide verletzt!
Fazit: Ein Hundekorb ist schön anzusehen und wird von den Hunden meist auch sehr gut angenommen. Eine überlegenswerte Anschaffung 🙂

Hundekissen

Hierbei handelt es sich meist um Kissen aus Schaumstoff, die von einem Kissenbezug überzogen sind. Der Überzug kann aus verschiedenen Stoffen bestehen, wie z.B. Kord oder einfachem Baumwollstoff.
Vorteil: Auch die Hunde-Kissen sind in allen Formen, Farben und Größen zu kaufen. Man sollte aber auf eine gute Qualität des Überzug-Stoffes achten, damit die Kissen für Hunde lange haltbar sind. Die Überzüge sind waschbar, bzw. auch hier je nach Art des Stoffes kochbar. Hundekissen sind in verschiedenen Preisklassen verfügbar – es ist für jeden bestimmt etwas dabei.
Nachteil: Bei billigeren Kissen geht oft der Stoff schnell kaputt, bzw. bleicht nach dem Waschen schnell aus. Größere Verschmutzungen sind meist aus dem Kissen selber nicht mehr herauszubekommen.
Fazit: Die Hundekissen sind eine gute Alternative zu Hundedecken und -betten. Es ist wohl für jeden etwas dabei 🙂

Wie man sieht, gibt es eine große Auswahl an Hundebetten, Hundematratzen, Hundedecken und weiteren Schlafmöglichkeiten für unsere Vierbeiner. Je nachdem, wie viel man für seinen Hund bereit ist auszugeben, kann man ihnen auch ein luxuriöses Schlafutensil wie ein Hundesofa schenken.